Medizinische Fußpflege Wissenschaftliche Information

Fußpflege bei Diabetes mellitus

Die Füße von Diabetikern sind besonders durch mögliche Folgeschäden gefährdet. In regelmäßigen Abständen von 3 bis maximal 4 Wochen benötigen Sie eine professionelle Versorgung Ihrer Füße, sowie täglich eine spezielle Pflege.

Das natürliche Immunsystem eines Diabetikers ist gestört. Verletzte Haut kann sich nicht oder nur langsam regenerieren, im schlimmsten Fall stirbt sie sogar ab. Bereits kleinste Wunden können bleibende Folgekrankheiten verursachen, was bei 70% aller Diabetiker in Deutschland auch der Fall ist. Schon wenn Rötungen, aber auch Geschwüre oder offene Wunden auftreten, sollte man unbedingt einen Arzt hinzuziehen. Nicht selten führen unbehandelte kleine Wunden zur Amputation von Gliedmaßen.

In diesem Sinne sind Infektionen an den Füßen - besonders bei Diabetikern - sofort einem Arzt vorzustellen. Fuß- und Nagelpilz sind in diesem Kontext keine harmlosen Erreger sondern können allergrößte Folgeschäden verursachen. Gerade bei schlecht eingestelltem Diabetes kommt es zu Durchblutungsstörungen und zur Schädigung des Nervensystems und damit zu einer geschwächten Immunabwehr. Jedem Diabetiker wird deshalb die Einnahme von Nahrungs-ergänzungsmitteln wie Fischölkapseln und einem Basispräparat empfohlen.

Schenken Sie Rötung, Schuppung und Bläschenbildung gebührende Beachtung und kontrollieren Sie intensiv Ihre Zehen, Zehenzwischenräume und Fußsohlen. Eine regelmäßige fachliche Kontrolle durch einen geschulten Fußpfleger ist unbedingt empfehlenswert.

 




Gesundheit und Pflege für Füße und Beine


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